Dienstag, 19. Juni 2018

ETAPPE 52 - 53 - 54 - 55 Køge - Flensburg - Göttingen - Dresden - Biberach

ETAPPE 52 - 53 - 54 - 55 Køge - Flensburg - Göttingen - Dresden - Biberach

Hallo zu unserem vorletzten Blog!


Lieber zu spät als nie. Wir hoffen ihr könnt es uns ein wenig nachsehen, wenn wir unseren vorletzten Blog nun etwas verspätet erst veröffentlichen.
Wir sind nach dem letzten Mal Camping in Køge losgefahren Richtung Deutschland. Wir planten die 284 km mit einem Tankstopp durch zufahren. Die Suche nach einer Schnellladesäule in Dänemark gestaltete sich schon mal viel schwieriger, als zuvor in Norwegen und dem Übergang zu Schweden. Das Hauptproblem war hierbei nicht eine Ladesäule zu finden, sondern eine zu der wir eine Ladekarte haben, oder eine die kostenlos war. Wir nahmen eine, die zu einem Kaufhaus gehörte in der Hoffnung, dass diese umsonst wäre. Aber da lagen wir falsch. Allerdings war das Laden für uns kostenlos, nachdem wir erneut, wie schon häufiger auf der Reise, uns die Telefonhotline zu Nutze machten.
Im Allgemeinen lässt sich zu unsere Fahrt nur so viel sagen, dass wir jetzt fast ausschließlich auf Autobahnen unterwegs sind und hier etwas schneller fahren, als noch auf unserem Hinweg. Das ergibt sich durch die inzwischen schon eingestellte Routine, die wir mit dem Auto entwickelt haben. Wir wissen inzwischen fast schon ganz genau, wie schnell wir fahren können, um die Strecke exakt zu schaffen, oder wie wir unsere Reichweite im Ernstfall wieder verlängern können.
Somit schafften wir es recht zügig nach Flensburg, hinter der Deutsch - Dänischen Grenzen, die unsere letzte Landesgrenze war, die wir überquerten auf unserer Reise (neun Grenzüberquerungen insgesamt).
In Flensburg bezogen wir wieder bei unserer Bekannten Quartier und konnten mit ihr über unsere Reise reden und unter Anderem über das Vor - und Nachher, dass sie als erste Person schon sehr gut beurteilen konnte.
Für die 53. Etappe stand die fast 450 km lange Fahrt von Flensburg nach Göttingen an, wo unsere nächste Übernachtung war. Wir fuhren zwischenzeitlich Geschwindigkeiten wie mit einem normalen Verbrenner, was uns das Gefühl gab, zügig voranzukommen. 
Auf der Fahrt legten wir noch einen Zwischenstopp in Hildesheim ein, bei dem Flo noch ein kurzes Geschäft abwickelte, bei dem er Koffer für sein Motorrad kaufte, die dann unfassbarer Weise tatsächlich auch noch in unserem Auto Platz fanden.
In Göttingen schliefen wir bei Tinos Schwester Anne-Sophie und hatten uns für den Abend einen Tisch reserviert. Wir genießen jetzt jeden Abend und sind auch froh, wieder zu normalen Preisen Essen und Trinken gehen zu können. 
Am nächsten Tag Stand ein Zwischenstopp in Leipzig im BMW - Werk an. Zuvor hatten wir allerdings etwas Stress, wobei wir dann auch so früh aufstanden, wie noch nie auf unserer Reise. Um Punkt 11:30 Uhr waren wir dann in Leipzig und das auf den Punkt genau pünktlich. Wir bekamen eine kostenlose Führung durch die Produktionshallen des BMW i3, der uns in der letzten Zeit so treu begleitet hatte. Obwohl aus unserem großen Wunsch, einmal den BMW i8 zu fahren, nichts wurde, bekamen wir sehr spannende Einblicke in die Welt des i3. Dieser spart nämlich nicht nur CO2 während der Fahrt, sondern auch schon während der Produktion. 70% der Energie die in der Produktion benötigt wird, stammt von vier Windkrafträdern, die auf dem Werksgelände stehen. Zudem werden recycelbare Materialien verwendet, sodass der i3 selbst, zu 95% recycelbar ist. Das und vieles mehr hat uns sehr beeindruckt, sodass auch dieser Ausflug ein voller Erfolg war.
Am Abend kamen wir bei Michi in Dresden an, unserer letzten Station, bevor wir wieder nach Hause kommen. Wir ließen den Abend entspannt ausklingen und feierten unsere gelungene Reise noch etwas. 
Die letzte Etappe von Dresden nach Biberach sollte noch unsere Längste der Reise werden. Wir legten hierbei 548 km zurück, was für ein Elektroauto schon eine beeindruckende Zahl ist, wie wir finden. Weil wir aber wieder etwas schneller fuhren, mussten wir drei Mal Laden, was aber in der Summe nur den Unterschied macht, dass wir schneller angekommen sind und 5 € für das Alden zahlen mussten.
Gegen 20:20 Uhr erreichten wir dann schließlich wieder Biberach, nach 55 ereignisreichen Tagen einer Reise mit einem Elektroauto ans Nordkap.

Wir werden im nächsten Blog noch ein Fazit ziehen, was wir vor der Reise für Erwartungen hatten, welche erfüllt wurden, welche nicht und was wir in der Zukunft von der Elektromobilität noch alles erwarten, nachdem wir nun einen so tiefen Einblick bekommen haben.
Der letzte Blog wird am nächsten Freitag erscheinen. Mitinbegriffen ist auch der Link zum letzten Video von uns! Schaut nochmal rein es lohnt sich!
Bis dann! Flo, Tino und Felix.


Hier geht es zu den neuen Videos :
Video 19Preikestolen - Bjelland
Video 20: Bjelland - Oslo - Göteborg - Falkenberg
Viel Spaß beim Anschauen!

Die Facts zur 52. Etappe:

Strecke: 284 km
Dauer: 3:43 h
øVerbrauch: 12,1 kWh/100 km 
øGeschwindigkeit:  79,0 km/h
Ladestopps: 1
Restreichweite: 80 km
Ladekosten: 0 €

Die Facts zur 53. Etappe:

Strecke: 447 km
Dauer: 5:40 h
øVerbrauch: 13,0 kWh/100 km 
øGeschwindigkeit:  81,5 km/h
Ladestopps: 2
Restreichweite: 63 km
Ladekosten: 0 €

Die Facts zur 54. Etappe:

Strecke: 341 km
Dauer: 4:32 h
øVerbrauch: 13,1 kWh/100 km 
øGeschwindigkeit:  77,7 km/h
Ladestopps: 3
Restreichweite: 110km
Ladekosten: 0 €

Die Facts zur 55. Etappe:

Strecke: 548 km
Dauer: 5:53 h
øVerbrauch: 14,7 kWh/100 km 
øGeschwindigkeit:  96,2 km/h
Ladestopps: 3
Restreichweite: 34 km
Ladekosten: 5 €

Dienstag, 12. Juni 2018

ETAPPE 50 - 51 Halden - Göteborg - Falkenberg - Køge


ETAPPE 50 - 51 Halden - Göteborg - Falkenberg - Køge

Hallo zu unserem neuen Blog!

Nach den zwei sehr entspannten Tagen die wir in Halden hatten, fuhren wir unsere letzten Kilometer in Norwegen. 
Unser Zwischenziel für die 50. Etappe sollte Göteborg sein. Weil in Göteborg die Unterkünfte so teuer waren, suchten wir nach anderen Möglichkeiten in Göteborg einen möglichst langen Halt einzulegen. In Schweden gilt wie auch in Norwegen das Jedermannsrecht, das heißt es wäre uns auch möglich gewesen zu zu Campen, allerdings spielte das Wetter nicht so gut mit wie zuvor in Norwegen, denn es war das erste Mal seit nun mehr 24 Tagen Regen angesagt. Wir hatten unfassbares Glück mit dem Wetter. Schon auf dem Weg ans Nordkap war das Wetter sehr gut, für unsere Verhältnisse etwas zu kalt, aber für diese Regionen typisch. Das Wetter am Nordkap mit dem Abendlicht und dem Sonnenuntergang war einfach gigantisch. Auch auf den Lofoten, wobei wir dort nur am letzten der drei Tage Pech hatten. Nun hatten wir seit Mo i Rana keinen Regen mehr, fast jeden Tag Sonnenschein und dabei Tage, die meistens um die 20 Stunden andauerten. Wir hatten es also sehr gut getroffen. Jedoch kaum dass wir wieder eine schwedische Großstadt betraten, war es wieder windig, kühl und begann zu nieseln. Also fiel unsere Aufenthalt hier etwas kürzer aus, wobei wir von der Zeit auch viel in einem Kaffee sitzend überbrückten. Aber von dem was wir gesehen haben, war Göteborg eine schöne Stadt, die im Gegensatz zu Stockholm leichter zu begehen ist, da Stockholm auf so vielen kleinen Inseln gebaut ist. 
Unsere Unterkunft für diese Nacht war in Falkenberg. Dort hatte uns unser Raftingguide eine Pizzeria sehr empfohlen, und da in Schweden nicht mehr alles so teuer ist, nahmen wir den gerne Tipp an. Und wir wurden nicht enttäuscht. Im „Lila Napoli“ hatten wir die vermutlich beste Pizza überhaupt. Und dazu nicht wirklich teuer. 
Nach einer erholsamen Nacht machten wir uns daran, die nächste Landesgrenze zu überschreiten. Die Schwedisch - Dänische. Wir planten dieses Mal nicht wieder über die Øresundbrücke zu fahren, da es uns mehr Kilometer gekostet hätte und wir dann noch einmal hätten Zwischenladen müssen. Also nahmen wir die Fähre von Helsingborg (Schweden) nach Helsingör auf der dänischen Seite. Diese kostete uns nur 3€ mehr als die Brücke, was wir in Kauf nahmen, weil einmal Laden mit Sicherheit teurer gewesen wäre. 
Weil in Dänemark das Wildcampen nicht mehr gestatten ist, suchten wir uns einen Campingplatz, weil wie schon auf der Hinfahrt die Unterkünfte in Kopenhagen ziemlich teuer sind und das Wetter passend zum Campen ist.
Nun starten wir morgen von Køge aus nach Flensburg und werden auf der Fahrt das letzte Mal auf unserer Reise eine Landesgrenze überfahren. In Flensburg werden wir wieder bei unserer Bekannten übernachten, bevor es dann wieder weitergeht.

Bis dann!
Wir haben ein neues Video:

Video 18: Svidalen - Bergen - Stavanger 

Viel Spaß beim Anschauen!


Hier noch die Facts zu 50. Etappe:


Strecke: 286 km
Dauer: 3:59 h
øVerbrauch: 12,1 kWh/100 km
øGeschwindigkeit: 74,2 km/h
Ladestopps: 1
Restreichweite: 62 km
Ladekosten: 0 €
Sonstige Kosten: 3,50 € (Parkhaus und Laden in Göteborg)

Die Facts zur 51. Etappe:

Strecke: 217km
Dauer: 3:56 h
øVerbrauch: 11,8 kWh/100 km
øGeschwindigkeit: 57,1 km/h
Ladestopps: 1
Restreichweite: 35km

Ladekosten: 3 €

Samstag, 9. Juni 2018

ETAPPE 47 - 48 - 49 Søgne - Oslo - Halden

ETAPPE 47 - 48 - 49 Søgne - Oslo - Halden

Hallo zu unserem neuen Blog!

Unsere Reise neigt sich ihrem Ende zu und wir hatten auf den letzten Etappen nochmal ein richtiges Highlight. Oslo, die Hauptstadt des Landes, das wir nun seit 34 Tagen bereisten. 
Wir haben nicht wie im letzten Blog beschrieben noch Kristiansand besucht, sondern sind durchgefahren bis kurz vor Oslo. Weil wir in Oslo so viel Zeit wie möglich haben wollten, planten wir bis 40 km vor Oslo zu fahren, um dann die Stadt am nächsten Tag anzusehen, dann danach weiter zu fahren, weil uns alle Unterkünfte in und um Oslo zu teuer waren. Als wir dann 40 km vor Oslo von der E18 abfuhren, suchten wir beinahe eine halbe Stunde nach einem Zeltplatz. Als wir dann an einem Wanderparkplatz ankamen, der geeignet schien, bemerkten wir, dass dort Camping verboten war. Also aßen wir dort nur zu Abend und suchten dann am nahegelegenen See nach einem geeigneten Zeltplatz. Wir wurden fündig und bezogen fast direkt am Wasser unser Quartier. Was uns später aber erst auffiel war, dass der See wohl ein Treffpunkt der jungen Generationen war und wir dadurch bis weit in die Nacht unterhalten wurden. Der nächste Morgen begann mit einem Sprung in den See, der nicht so kalt wie alle anderen zuvor war, jedoch ausreichend um zu erfrischen.
Die Fahrt nach Oslo stellte sich dann genau wie erwartet dar. Oslo ist eindeutig das Zentrum Norwegens mit seinen 669.060 Einwohnern. So viel Verkehr wie hier, hatten wir selten auf unserer Reise durch Skandinavien, sodass es sogar zum Stau kam, was uns in den letzten Wochen total fremd war. 
In Oslo parkten wir in einem Parkhaus, weil wir dort umsonst an einer Haushaltssteckdose laden konnten, das Parkhaus zentral gelegen war, und wir nicht vor hatten allzu lange zu bleiben. 
Nach unserer Ankunft sahen wir uns zunächst die Oper von Oslo an, die in strahlendem weiß (viel zu strahlend, man konnte gar nicht auf den Boden und die Wände schauen) uns sehr beeindruckte mit ihrer besonderen Architektur. Danach planten wir als Nächstes den königlichen Palast aufzusuchen. Nach einer kleinen Vesperpause, ging es auch schon los quer durch die, nach unserem Ermessen, eigentlich einzigen Großstadt Norwegens. Weil es so heiß war machten wir direkt im königlichen Park erneut Rast, um neue Kraft im Schatten zu tanken. Wir planten uns noch einen Park im Westen Oslos anzusehen und liefen über den Hafen und die alte Stadtmauer zurück zum Parkhaus. Dort angekommen konnten wir die 215 NOK (!!! für 3 Stunden Parken) am Parkautomat nicht mit unserer Mastercard zahlen. Wir haben bisher alles auf unserer Reise mit der Kreditkarte gezahlt, was in Skandinavien so üblich ist. Bei Kreditkarten ist meistens eine Ausgabengrenze angegeben, wie auch bei uns, allerdings hatten wir diese, tags zuvor erst per Anruf hochsetzen lassen, jedoch war es uns dennoch nicht möglich zu zahlen. Nach einer fast 45 minütigen Suche nach einem Geldautomat, konnten wir 500 NOK mit unserer Girokarte zuzüglich der Gebühren abheben. Am Parkautomat zurück, nahm dieser den 500 NOK - Schein nicht. Der Parkhausaufseher hatte schließlich Mitleid mit uns und erließ uns die inzwischen auf 350NOK angestiegenen Parkkosten.
Mit einem nun 75% geladenen Akku und ohne Parkkosten verließen wir über Stau Oslo, ohne den Park noch zu besuchen, Richtung Göteborg, was unser nächstes größeres Ziel sein wird. 
Zwischenhalt machten wir in Halden einer kleinen Stadt vor der Norwegisch - Schwedischen Grenze. Hier hatten wir ein AirBnB gebucht, erneut für wenig Geld. Wir hatten hier einen fast direkten Zugang zum Fjord mit einem Volleyballspielfeld und kleinem Sandstrand mit einer kleinen schwimmenden Insel im Wasser. Wir waren so angetan von der Wohnung und seiner Umgebung und buchten gleich einen weiteren Tag, womit wir in Kauf nehmen müssen an einem Tag später mehr Kilometer zu fahren. Wir verbrachten hier die beiden Tage mit in der Sonne liegen, kochen , essen, ein wenig Sport und viel Zeit und Ruhe, bevor es weiter auf unsere letzten Etappen geht. 

Bis zum nächsten Blog!

Wir haben neue Videos! Schaut rein:
Video 17: Skåla - Svidalen
Viel Spaß beim Anschauen!

Die Facts zur 47. Etappe:

Strecke: 330 km
Dauer: 4:57 h
øVerbrauch: 11,3 kWh/100 km 
øGeschwindigkeit:  69,0 km/h
Ladestopps: 1
Restreichweite: 130 km
Ladekosten: 8 €

Die Facts zur 48. und 49. Etappe:

Strecke: 200 km
Dauer: 4:16 h
øVerbrauch: 11,6 kWh/100 km 
øGeschwindigkeit:  48,6 km/h
Ladestopps: 2
Restreichweite: 45 km
Ladekosten: 1,25 €

Mittwoch, 6. Juni 2018

ETAPPE 45 - 46 Preikestolen - Bjelland - Søgne

ETAPPE 45 - 46 Preikestolen - Bjelland - Søgne

Hallo zu unserem Blog!

Wir haben für die künftigen Etappen gelernt, und stellen ab sofort unser Zelt in den Schatten, sodass wir Erstens entspannter aufwachen und Zweitens in Zukunft nicht mehr außerplanmäßig früh aufstehen müssen. Wenn die ersten Etappen sich mehr nach einer Rundreise angefühlt haben, mit einem stressigen Beigeschmack, dann haben wir jetzt einen sehr entspannten Urlaub, der sich nur über mehrere Orte zieht. Und um dieses Gefühl weiter zu führen, haben wir uns überlegt noch als ein weiteres Highlight dieser Reise Rafting zu machen. Passend hierzu fanden wir einen Adventurepark ganz in der Nähe und auf dem Weg. Um dorthin zu gelangen, mussten wir aber eine gute Strecke zurücklegen, was sich aber dann auch eher positiv auf die letzten Tage auswirkt, die wir hier jetzt noch in Norwegen haben, weil wir dann später weniger Strecke haben.
Wir fuhren also weiter auf der E39 Richtung Kristiansand, bevor wir uns ein paar mögliche Seen zum Campen nahe der Route zum Rafting aussuchten.
Seen bieten sich für uns meistens an, da wir dort meistens nicht viel Trinkwasser von uns verschwenden müssen, das uns dann vielleicht für andere Sachen fehlt und weil es dort meistens auch etwas schöner und verlassener ist als im Salzwasser. Zudem ist Seewasser wesentlich angenehmer zum Baden als Salzwasser, wenn man mehrere Tage lang kein Zugang zu fließend Wasser oder zu Duschen hat.
Wir fanden eine kleine Straße an einem Fluss entlang, an dem auch mehrere Seen lagen. Aber um am nächsten Tag weniger fahren zu müssen, suchten wir uns den letzten heraus, der dann auch der Beste und Verlassenste und Schönste war. 
Am Ufer fanden wir erneut ein Kanu, das wir dann auch prompt ausprobierten. Nach dem Essen, an dem es erst zum zweiten Mal auf der Reise norwegischen Lachs gab, fuhren wir kurz vor der Dämmerung auf den See und badeten noch. Allerdings war der Seeboden so unangenehm weich und schlammig und das Wasser auch nicht sonderlich tief, wodurch sich Kontakt nicht vermeiden ließ und der Badespaß nur von recht kurzer Dauer war. Am Ufer angekommen verzogen wir uns dann auch wieder recht schnell ins Zelt, weil wir sonst wohl von den Mücken aufgefressen worden wären. 
Für die 46. Etappe stand dann das Rafting an. Durch die lange Strecke am Vortag mussten wir lediglich noch 20min fahren bis zum Adventurepark. Dort angekommen lernten wir unseren Guide kennen und die anderen Teilnehmer, die ohne Ausnahme alle aus Deutschland kamen. Nach einer kurzen Einführung ging es dann auch schon los auf den Fluss, der um die 12°C Wassertemperatur hatte, was sich aber durch eine Außentemperatur von etwa 24°C ausglich und gut aushalten ließ. 
Obwohl wir drei uns etwas mehr Stromschnellen gewünscht hätten, hatten wir sehr viel Spaß, denn der Guide glich das aus, indem wir mehrere Spiele auf dem Wasser machten, bei denen Teamwork und Vertrauen gefragt war, und man ab und zu ins Wasser fiel. 
Unser nächstes AirBnB ist ein verlassener Hof nur ein kurzes Stück entfernt. Jedoch fuhren wir auf einem Privaten Feldweg, der das Auto öfters an seine Grenzen brachte, was vor allem die Bodenfreiheit betraf, weshalb wir doch etwas länger brauchten als gedacht. Für die nächste Etappe steht die Fahrt nach Kristiansand an. Wir planen am Samstag in Oslo anzukommen, sodass wir noch genügend Zeit für unsere restliche Rückreise haben.

Bis zum nächsten Blog!


Die Facts zur 45. Etappe:


Strecke: 203 km
Dauer: 3:34 h
øVerbrauch: 12,1 kWh/100 km 
øGeschwindigkeit:  58,9 km/h
Ladestopps: 1
Restreichweite: 105 km
Ladekosten: 7 €

Die Facts zur 46. Etappe:

Strecke: 42 km
Dauer: 1:01 h
øVerbrauch: 13,0 kWh/100 km 
øGeschwindigkeit:  43,2 km/h
Ladestopps: 0
Restreichweite: 80 km
Ladekosten: 0 €

Strand nach Preikestolen


Zeltplatz Bjelland

ETAPPE 43 - 44 Etne - Stavanger - Preikestolen

ETAPPE 43 - 44 Etne - Stavanger - Preikestolen

Hallo und herzlich willkommen zum neuen Blog!

Die 43. Etappe begann unfreiwillig etwas früher als geplant. Wir hatten das erste Mal diese Nacht nicht unser Außenzelt aufgebaut, in der Hoffnung, dass wir nicht erneut, wie sonst zuvor beim Zelten von den unerträglich heißen Temperaturen am nächsten Morgen geweckt werden. Allerdings ohne Erfolg. Der eine verließ das Zelt schon sehr früh, der andere erfrischte sich im See und der Dritte legte die Isomatte nach draußen vor das Zelt und schlief dort weiter.
Allerdings hatten wir dadurch mehr Zeit für Aktivitäten wie Schlauchbootfahren, Angeln und Baden. 
Gegen 13:30 ging es dann los nach Stavanger, der viertgrößten Stadt Norwegens. In Stavanger hatten wir ein AirBnB gebucht, allerdings nicht wie im letzten Blog geschrieben für zwei Nächte, sondern nur für eine. Das AirBnB war ein Hostel, mit richtig coolen Vermietern und zwei Kajaks inklusive. Fast direkt nach der Ankunft, fuhren wir mit den Kajaks im Hafen Stavangers herum, allerdings handelte es sich bei den Kajaks um eher ältere Exemplare, welche sehr schwer zu handhaben waren. Somit waren wir nicht sehr lange unterwegs, weil wir uns zudem noch abwechseln mussten. 
Den Abend schlossen wir mit einer kurzen Fahrradfahrt in die Innenstadt Stavangers ab, welche uns aber nicht wirklich vom Hocker hauen konnte. Was wir aber sahen, waren viele Warnschilder am Wasser, das davon abgeraten wird im Hafenwasser zu fischen, weil dieses durch Schweröl kontaminiert worden ist.  
Auf der 44. Etappe planten wir einen Ausflug auf den Preikestolen, der der Trolltunga ähnlich ist, welche wir ja nicht bestiegen haben.
Um dorthin zu gelangen, mussten wir noch einmal hinter Stavanger Zwischenladen. Dort hatten wir das erste Mal seit langem wieder größere Probleme mit dem Laden. Zunächst fuhren wir zu einer Schnellladesäule, die aber die falschen Anschluss hatte. Danach fuhren wir zur nächsten, die aber nicht freischaltbar war mit unserer App oder unserer Kreditkarte. Danach war die letzte Station fast schon wieder zurück in Stavanger am Flughafen, welche dann auch funktionierte. Die ganze Fahrt hatte uns aber dann fast 30 min Zeit gekostet.
Der Preikestolen ist etwa 30 km von Stavanger entfernt, und somit auch recht schnell erreichbar. Wie schon bei der Trolltunga hätte der Parkplatz, aus unserer Sicht übertrieben viel gekostet und zwar 200 NOK pro Tag, wobei wir ja keinen ganzen Tag dort verbracht hätten. Wir hatten vom letzten Vermieter den Tipp bekommen, schon etwas vorher an der Straße zu parken. Von dort aus waren es dann zwar etwa eineinhalb Kilometer mehr, aber das war es uns wert. 
Der Aufstieg war anstrengend, aber auch für Touristen festgelegt, die nicht jeden Tag wandern. Der Weg war schon sehr beeindruckend, und später die Aussicht überwältigend. Das Gefühl auf der 604m hohen Felsplattform zu stehen, die am Berg hängt und von der es senkrecht ohne Sicherung nach unten geht, war einfach nur überwältigend.
Als wir den Rückweg, nach kurzem Aufenthalt für Videos, Drohnenaufnahmen und Bilder, antraten, warf die Abendsonne ein tolles Licht auf den Weg und die Landschaft. Ein Tag der sich absolut gelohnt hat und jeden gelaufenen Meter wert war, bis zum Schluss. Für die Nacht suchten wir uns dann nicht weit vom Preikestolen einen Zeltplatz am Fjord und fanden diesen dann auch schließlich fast direkt am Wasser auf einem Steinstrand.
Inzwischen lässt es sich nach Sonnenuntergang kaum noch draußen aushalten, weil durch die warmen Tage immer mehr Insekten, unter anderem kleine Stechmücken, sich vermehren. Kaum sitzt man 2 Minuten da, ist man in einen Schwarm gehüllt und mit vielen kleinen Stichen übersät. Die Tiere scheinen so klein zu sein, dass sie sogar durch die Lüftungsfenster im Zelt passen und so das Schlafen erheblich erschweren. 
Nach einem Abendessen mit den üblichen Nudeln mit Tomatensoße, war dann auch die 44. Etappe beendet. 
Für uns geht es nun weiter Richtung Kristiansand. Wir befinden uns in den letzten Zügen unserer Reise durch Norwegen, bevor wir nach Oslo kommen und dann in fast einer Woche wieder planen zuhause in Biberach anzukommen.

Morgen kommt ein neues Video von uns, schaut bei Facebook rein, ansonsten werdet ihr in den nächsten Tagen wie üblich über diesen Blog direkt zum Video verlinkt.
Viel Spaß beim Anschauen und bis dann!
Tino, Flo und Felix!

Die Facts zur 43. Etappe:

Strecke: 178 km
Dauer: 3:24 h
øVerbrauch: 11,8 kWh/100 km 
øGeschwindigkeit:  54,5 km/h
Ladestopps: 0
Restreichweite: 73 km
Ladekosten: 0 €
Sonstige Kosten: 15 € (Fähre)

Die Facts zur 44. Etappe: 

Strecke: 37 km
Dauer: 0:52 h
øVerbrauch: 10,4 kWh/100 km 
øGeschwindigkeit:  43,9 km/h
Ladestopps: 1
Restreichweite: 150 km
Ladekosten: 6 €
Sonstige Kosten: 12€ (Fähre)

Die Strecken sind etwas verschoben, da wir es versäumt haben den Zähler am Auto zurückzusetzen.



See bei Etne

Preikestolen


Sonntag, 3. Juni 2018

ETAPPE 41 - 42 Bergen - Trolltunga - Etne


ETAPPE 41 - 42 Bergen - Trolltunga - Etne

Hallo zu unserem neuen Blog!
Für unsere 41. Etappe planten wir die Fahrt zur bekannten Trolltunga. Hier wollten wir erneut wild zu campen und dann auf der 42. Etappe uns auf dem Weg nach oben zu machen.
Als wir im dem Ort ankamen suchten wir nach einem Platz zum Campen. Nachdem wir die Straße zum Parkplatz hinaufgeschafft hatten, sie war nur einspurig mit einigen Ausweichstellen, mussten wir einen Platz finden. Der Parkplatz selbst würde 500 NOK, also etwa 50€, pro Tag kosten und Campen war dort nicht erlaubt. Wir fuhren weiter und trafen auf einem Platz vor einem Stausee auf zwei deutsche Paare, die genau aus dem selben Grund wie wir am Parkplatz vorbei gefahren waren. Wir stellten unser Zelt daneben und entspannten etwas vor der am nächsten Tag anstehenden Tour. 
Als der Abend weiter fortgeschritten war wollten wir den nächsten Tag genauer planen und sahen uns die Wanderwege im Internet an. Dabei fiel uns auf, dass die Wanderroute als „schwierig“ beschrieben wurde und 27 km umfasste, was uns schließlich dazu veranlasste die Wanderung nicht zu machen, wodurch die Fahrt an den Platz damit umsonst gewesen war.
Am nächsten Morgen brachen wir früher auf, da wir ja nicht wussten, ob campen an unserem Platz erlaubt war, und wir deshalb unnötigen Ärger und Kosten vermeiden wollten. 
Das nächste größere Etappenziel wäre Stavanger an der Küste. Wir hätten Stavanger an einem Tag und mit einmal Zwischenladen erreichen können, allerdings suchten wir uns etwa 90 km später einen See an dem wir die Nacht verbringen wollten.
Nachdem wir in Etne geladen und eingekauft hatten fuhren wir etwa 10 km auf unserer Strecke zurück, um zu unserem See zu gelangen.
Als wir den neuen Zeltplatz erreichten, empfanden wir ihn als den Besten der ganzen bisherigen Reise. Direkt am See gelegen, mit Kanus am Ufer. Das einzige Problem war die Positionierung unseres Zeltes, da wir keinen ebenen Platz fanden und schließlich das Zelt mit ein bisschen Schräglage aufbauten. Den Tag über verbrachten wir mit Schlauchbootfahren, Sonnen und Angeln, wobei wir auch unseren zweiten Köder verloren und freilich nichts an die Angel bekamen.
Zum Abendessen gab es, in Norwegen, das schwedische Nationalessen Köttbular. 
In der Nacht starteten wir noch eine Kanufahrt mit Angel, die allerdings auch ohne Erfolg blieb, wobei wir aber unseren letzten Köder nicht verloren. 
Auf der nächsten Etappe soll es die verbleibenden 120 km nach Stavanger gehen. Dort haben wir erneut ein AirBnB gebucht, dieses Mal für zwei Nächte inklusive Kajaks. Hier planen wir zudem noch eine Wanderung, bevor es dann weiter nach Süden gehen soll.

Bis dann!

Hier findet ihr noch unsere neuen Videos:
Video 15: Bodø - Trondheim
Video 16: Trondheim - Mardalsfossen

Viel Spaß beim Anschauen!

Die Facts zur 41. Etappe:


Strecke: 193 km
Dauer: 4:00 h
øVerbrauch: 11,7 kWh/100 km 
øGeschwindigkeit:  50,1 km/h
Ladestopps: 1
Restreichweite: 173 km
Ladekosten: 6 €

Die Facts zu 42. Etappe:

Strecke: 90 km
Dauer: 1:39 h
øVerbrauch: 10,7 kWh/100 km 
øGeschwindigkeit:  56,9 km/h
Ladestopps: 0
Restreichweite: 210 km
Ladekosten: 0 €

Zeltplatz an der Trolltunga

Zeltplatz in Etne

Samstag, 2. Juni 2018

ETAPPE 39 - 40 Svidalen - Bergen

ETAPPE 39 - 40 Svidalen - Bergen

Hallo zu unserem neuen Blog!

Für die Fahrt nach Bergen suchten wir uns, wie schon einige Male zuvor, ein paar Sehenswürdigkeiten heraus, sodass die Fahrt für uns sich nicht zu lang zieht und wir dann noch etwas vom Land und dessen Kultur mitnehmen können. Eigentlich war die geplante Ankunftszeit in Bergen um 18 Uhr. Allerdings mussten wir in Sogndal nochmals, wie auch schon tags zuvor Halt machen, weil einer von uns sich noch einen medizinischen Rat einholen musste. Da das aber nicht so schnell ging, wie wir uns das erhofft hatten, verbrachten wir noch etwas Zeit im Strandbad von Sogndal. Die Meerwassertemperatur unterschied sich hier kaum vom kaltem See, an dem wir die Tage zuvor gecampt hatten. 
Mit zwei Stunden Verspätung konnten wir aufbrechen. Allerdings wollten wir trotzdem noch unsere Sehenswürdigkeiten besuchen, auch wenn wir für diese Umwege in Kauf nehmen mussten und sich unsere Ankunftszeit in Bergen nach hinten verschieben würde. Wir sahen uns die Borlunder Stiftskirche an, allerdings nur von außen, weil man 70 norwegische Kronen (etwa 7€) verlangte, was zwei von uns das Erlebnis nicht wert war. Als Felix sich dann dazu entschied die 70 NOK zu investieren, konnten wir kein Ticket mehr kaufen, weil die Kirche 20min später geschlossen hätte, und in diesem Moment schon zu voll war. Nach ein paar Bildern fuhren wir dann wieder weiter Richtung Bergen.
Ohne, dass wir das geplant hatten, lag auf unserer Route der längste Straßentunnel der Welt. Der Lærdalstunnel hat eine Gesamtlänge von 24,51 km. Der Tunnel selbst wurde kurvig gebaut, dass man nicht einschläft und hat zudem in regelmäßigen Abständen beleuchtete Parkplätze, an denen man Pause machen kann. Zu unserer Verwunderung, war dieser Tunnel nicht kostenpflichtig, im Gegensatz zu vielen Straßen und anderen Tunneln in Norwegen. 
Unsere Route der 39. Etappe führte uns zudem weiter durch eine malerische Landschaft, mit hohen Felswänden, tiefen Tälern und riesigen wasserzerstäubenden Wasserfällen. Mehrmals vielen uns schon die riesigen Kreuzfahrtschiffe, wie beispielsweise die Britannia, mit etwas mehr als 330m Länge auf, die in einem kleinen Fjord anlegte, was sehr beeindruckend war, weil man nicht denken würde, dass so ein riesiges Schiff in so einem kleinen Fjord anlegen würde. Wir mussten auf der Etappe einmal Zwischenladen, und hatten hier erneut das Glück, dieses Mal selbst ohne Anruf umsonst laden zu können, was wir natürlich ausnutzten und unseren Akku ganz voll luden. 
Gegen 21 Uhr trafen wir dann in unserem AirBnB im Zentrum Bergens ein. Obwohl der Tag nicht sonderlich anstrengend war, beschlossen wir erst am nächsten Tag die Stadt zu erkunden und blieben den Abend über in der Wohnung und planten unseren nächsten Tag.
Während der 40 Etappe stand das Auto erneut still. Wir planten eine Wanderung auf einen der umliegenden Berge rund um Bergen. Zwei der Berge lassen sich mit einer Bahn erreichen. Aufgrund der Temperaturen um die 30°C beschlossen wir ein Ticket für die Fahrt zu kaufen. Oben angekommen hatte man einen fantastischen Blick über die Stadt, mit dem Hafen und der direkt am Wasser gelegenen Altstadt. Unsere Wanderroute führte uns weg von dem fantastischen Blick. Wir wanderten fernab der Touristenwanderwege, um ein bisschen Abenteuer zu haben. Wir hatten den Tipp bekommen, auf den Blåmanen zu wandern, denn von dort habe man einen weiten Ausblick über die Stadt und die fantastische Landschaft rund um Bergen. Und so war es auch. 
Als wir dann gegen Mittag wieder in der Stadt ankamen, sahen wir uns noch ein kleines bisschen in der Stadt um, verlegten aber den Rest auf den Abend. Später, als wir uns in der Wohnung wieder etwas klimatisiert hatten, soweit das möglich war, denn in der Wohnung war es nicht sonderlich kühler, brachen wir auf um etwas Essen zu gehen. Da uns aber die Preise zu hoch waren und wir keinen gemeinsamen Konsens bezüglich der Restaurantart fanden, gingen wir schließlich Pizzaessen, was aber nicht wirklich ein Fehler war, da das Essen hervorragend war, und wesentlich günstiger als an anderen Stellen.
Um den Abend ausklingen zu lassen gönnten wir uns noch ein Bier im Park, für umgerechnet 7,80€, da in Norwegen Alkohol in der Öffentlichkeit nicht erwünscht, beziehungsweise verboten ist.
Den Rest des Abends verbrachten wir dann schließlich noch vollends im Park, weil es in der Wohnung weder so schön, noch so angenehm kühl war.

Morgen soll es weiter zur Trolltunga gehen, einem sehr bekannten Felsvorsprung, der sehr beliebt bei Wanderern ist. Hierfür werden wir wieder einen kleinen Umweg in Kauf nehmen müssen, den wir uns aber, aufgrund der noch verbleibenden Zeit, uns leisten können.

Bis zum nächsten Blog!

Es gibt ein neues Video von uns auf Facebook. Schaut einfach mal bei der Facebookseite vom Autohaus Munding rein, ansonsten kommt der Link im nächsten Blog!

Hier noch die Facts zur 39. und 40. Etappe:

Strecke: 302 km
Dauer: 5:05 h
øVerbrauch: 11,0 kWh/100 km 
øGeschwindigkeit:  61,6 km/h
Ladestopps: 1
Restreichweite: 86 km
Ladekosten: 0 €